Kämpfen statt appellieren

„Die da oben müssten mal…“, „Jede*r muss bei sich selbst anfangen…“, „Wir brauchen klare und verlässliche Vorgaben…“ – wer kennt sie nicht, all die Forderungen und Appelle, in denen jede*r mit dem Finger auf irgendwen anders zeigt. Ohne Zweifel: Forderungen an die Politik zu richten, ist wichtig, nur alleine nicht ausreichend. Forderungen müssen gegen Beharrungskräfte durchgesetzt werden. In vielen Fällen müssen die Säulen, die die Macht der Herrschenden tragen, ins Wanken gebracht und abgerissen werden, um wirkliche Veränderung und Transformation er­möglichen zu können. Um dieses Bild greifbarer zu machen, können wir für unsere Strategiearbeit überlegen, wie wir die schon angesprochenen Säulen, die die imperialen Lebensweise stützen, angreifen können: nämlich Alltagsvorstellungen, ma­terielle Infrastrukturen und auch Institutionen (diese stützenden Säulen der imperialen Lebensweise werden genauer erklärt in → Kapitel: SOLIDARISCHE GEGENHEGEMONEI AUFBAUEN).

Ein zentraler Unterschied zwischen Appellen und Kämpfen liegt in der Antwort auf die Frage, wie der Wandel in die Welt kommt. Appelle bauen darauf, dass Politiker*innen und andere Entscheidungsträger*innen ein Problem erkennen und Lösungen umsetzen. Meist scheitert dies jedoch an den Machtansprüchen, Gewohnheiten und Entscheidungszwängen der Entscheidungsträger*innen. Kämpfe hingegen versuchen, Machtverhältnisse zu verändern und vorher Undenkbares oder Unmögliches denkbar und möglich zu machen. Genau dafür sind soziale Bewegungen da, sie können Machtverhältnisse verschieben, den Druck auf Entscheidungsträger*innen erhöhen und politische Ver­änderungen selber einleiten. Denn entgegen der verbreiteten Vorstellung fließt Macht nicht (nur) von oben nach unten. Die Herrschenden müssen sich auf die Zustimmung der Beherrschten stützen, um ihre Herrschaft zu sichern. Niemand ist daher komplett machtlos. Soziale Bewegungen können Herrschaft infrage stellen, indem Menschen sich zusammenschließen, für gleiche politische Ziele kämpfen und so Macht von unten aufbauen (→ Kapitel: SOLIDARISCHE GEGENHEGEMONEI AUFBAUEN).

Das Terrain, auf dem diese Kämpfe stattfinden, ist weit. Mit Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen oder anderen Formen des Protestes können soziale Bewegungen ganz direkt den Politikalltag stören, reibungslose gesellschaftliche Abläufe unterbrechen und so Probleme sichtbar machen und Themen auf die politische Agenda setzen. Ebenso kann es beim Aufbau von Alternativen, in denen Utopien greifbar werden, zu Kämpfen kommen, wenn diese beispielsweise gegen Repressionen verteidigt werden müssen. Auch vor Gericht, in

Seite 29

Gewerkschaften oder Parlamenten können politische Kämpfe ausgetragen werden. Nicht zuletzt kann auch der Kampf um neue Beziehungsweisen einen Kampf für politische Veränderungen darstellen (→ Baustein: SOLIDARISCHE BEZIEHUNGSWEISEN WEBEN). All diese Aktionen vereint, dass sie nicht (allein) auf Einsicht setzen, sondern selbst und direkt Handlungsspielräume erweitern wollen.

Machtverhältnisse zu hinterfragen und zu verändern, stößt immer auf Gegenwehr. Die Beharrungskräfte sind vielschichtig und können kultureller, materieller oder institutioneller Art sein. Kämpfen bedeutet daher, Strategien zu entwickeln, um Beharrungskräften entgegenzutreten. Dabei ist es wichtig, anzuerkennen, dass es viel Zeit- und Energieressourcen braucht, sich diesen Beharrungskräften zu stellen. Auch lässt die – anfangs noch leichter zu erreichende – öffentliche Aufmerksamkeit mit der Zeit nach. Immer ähnlich verlaufende Demonstrationen zu dem gleichen Thema stellen irgendwann keine Überraschung oder Neuerung mehr da. Stattdessen tritt ein Normalisierungseffekt ein und die Gegenseite formiert sich. Dann stellt sich die Frage, welche neuartigen Protestformen es braucht, und ob (und wie) eine Massenmobilisierung möglich ist, damit der politische Druck aufrechterhalten bleibt. Braucht es noch eine Demo oder braucht es mehr zivilen Ungehorsam? Ist friedliche Sabotage ein geeignetes Mittel oder nicht? Die Debatten innerhalb von Bewegungen werden dann heftig geführt. Während die einen mehr Konfrontation wollen und Eskalationsstrategien verfolgen, sind andere skeptisch, ob darunter die gesellschaftliche Anschlussfähigkeit der Bewegung leidet (→ Kapitel: TRANSFORMATION DURCH ESKALATION?). Doch klar ist, dass Bewegungen kämpferisch werden und bleiben müssen und meist auf eine Vielzahl von Taktiken angewiesen sind, um den Druck zu erhöhen und den politischen Stillstand zu überwinden.

Widerstand zu leisten kann Spaß machen und bestärkend wirken, doch kann er auch mit physischer Gewalt oder Diskriminierung einhergehen und bei Verurteilungen, dauerhaften Verletzungen oder psychischen Beeinträchtigungen Zukunftsperspektiven beschränken. Die Möglichkeit, solche physische Gewalt und Diskriminierung auszuhalten, sind individuell sehr unterschiedlich und hängen häufig mit unterschiedlich verteilten Privilegien zusammen. Beispielsweise können Konflikte mit der Polizei bei Menschen, die aufgrund von Rassismus oder anderen Formen struktureller Gewalt häufiger und stärker von der Polizei diskriminiert werden, problematischer sein als für privilegiertere Menschen. Verschiedene Aktionsformen sind daher mitunter unterschiedlich inklusiv (→ Baustein: SICH NICHT SPALTEN LASSEN).

Immer wieder diskutieren wir, die Autor*innen, die Frage, ob der Kampfbegriff auch für die öffentliche Kommunikation verwendet werden sollte. Denn wir machen oft die Erfahrung, dass er einigen als zu gewaltvoll aufstößt. Von Kämpfen zu sprechen, macht jedoch sichtbar, wie gewaltvoll der Alltag für viele Menschen gegenwärtig ist und mit was für gewaltvollen Strukturen und Widerständen transformative Bewegungen zu kämpfen haben (→ Baustein: DIE GEWALT DER VERHÄLTNISSE ENTLARVEN). Darüber hinaus zeigt der Kampfbegriff, dass wir nicht allein auf Einsicht aufgrund von guten Argumenten vertrauen können, sondern aktiv Machtverhältnisse verschieben müssen. Auch verweist der Kampfbegriff auf die Entbehrungen, die viele Protestierende auf sich nehmen. Nichtsdestotrotz kann es in manchen Situationen strategisch sinnvoll sein, den Begriff zu umschreiben und beispielsweise von Protest, Streit, Gegenwehr oder Engagement zu sprechen.

Seite 30

Beispiel: Bäuerliche Camps und Straßensperren gegen Agrarreform in Indien

Die indische Regierung musste im Jahr 2021 eine geplante Agrarreform zurücknehmen, da die dortige Bäuer*innenbewegung den Angriff auf ihre Lebensgrundlagen massiv bekämpfte. Geplant war unter anderem, die staatlich garantierten Mindestpreise für landwirtschaftliche Produkte aufzuheben und den Agrarmarkt für private Investor*innen zu öffnen und ihnen den Zugang zu Land zu erleichtern. Viele Land­wirt*innen bangten um ihre schon jetzt bedrohte Existenz auf­grund sinkender Preise. Auch wurde befürchtet, dass Konzerne Stück für Stück große Mengen an Agrarflächen aufkaufen würden und sich damit die Situ­ation für Kleinbäuer*innen deut­lich verschlechtern würde. Begonnen hatten die Proteste vor allem in den nordindischen Staaten Punjab, Haryana, Uttar Pradesh und Rajasthan. Sie verlagerten sich aber schnell in die Hauptstadt Neu-Delhi. Die bäuerlichen Proteste forderten die Rücknahme der Agrarreform. Da sich nichts tat, gingen sie zum friedlichen Widerstand über. Über ein Jahr hinweg blockierten teilweise viele tausend Protestierende Straßen in Neu-Delhi und Grenzübergänge. Es gab Massenproteste mit mehreren hunderttausend Teilnehmenden. Traktoren reihten sich in langen Schlangen auf und unzählige öffentliche Küchen auf der Straße sorgten für die Versorgung. Zur Unterstützung der Proteste wurde ein Generalstreik ausgerufen, an dem sich nach Angaben der Organisator*innen rund 250 Millionen Menschen beteiligten.

Über 700 Menschen starben nach Angaben der Bauernorganisationen während der Proteste, vorwiegend aufgrund von Kälte und Hitze. Einige Bäuer*innen begingen Suizid und stellten diesen in den Kontext der Proteste. Getragen und organisiert wurde der Protest von Dutzenden landwirtschaftlichen Gewerkschaften, die sich im Verband Samyukta ­Kisan Morcha zusammenschlossen. Die Polizei reagierte unter anderem mit Wasserwerfern, Tränengas, dem Bau von Barrikaden und der Abschaltung des mobilen Internets auf die Proteste. Als die Regierung versuchte, das Vorgehen der Polizei zu rechtfertigen und die Protestierenden als von Pakistan gesteuerte Terroristen abzuwerten, brach ein internationaler Proteststurm auf Twitter aus. In der Folge mäßigte die Regierung ihre Propaganda. Am Ende musste sich die regierende hindu-nationalistische Partei Bharatiya Janata Party (BJP) öffentlich entschuldigen und die geplanten Reformen vollständig zurücknehmen. Samyukta Kisan Morcha erklärte das Ende der Proteste.

Im Anschluss wurden die Protestierenden vielerorts für ihren ausdauernden, erfolgreichen Kampf gefeiert. Gleichzeitig gibt es aber auch Kritik an den Protesten, die vor allem von vergleichsweise wohlhabenden Bauern aus dem konservativen Milieu getragen wurden. Kritik äußerte beispielsweise die Nichtregierungsorganisation Afkar India, die sich vor allem für Belange marginalisierter Bevölkerungsgruppen einsetzt. Anders als in vorherigen Protestbewegungen – beispielsweise gegen ein Staatsbürgerschaftsgesetz, das vor allem Muslime massiv diskriminiert – waren Muslime, Frauen und Dalits in der Führung der Proteste kaum oder gar nicht präsent. Die Dalits werden aufgrund ihrer Kastenzugehörigkeit immer noch diskriminiert. Kritisiert wird trotz der großen Erfolge auch, dass arme und landlose Bäuer*innen, und damit oft Frauen, wenig von den bisherigen Erfolgen profitieren. Während die Hauptforderung der Proteste durch hartnäckige Proteste erkämpft werden konnte, zeigt sich gleichzeitig, wie wichtig es für eine soziale-ökologische Transformation hin zum Guten Leben für alle ist, systemisch die Problemursachen anzugehen (→ Baustein: SYSTEMISCH DENKEN STATT SCHEUKLAPPENBLICK) und mehrfache, sich überlappende Herrschaftsverhältnisse anzuprangern (→ Baustein: INTERSEKTIONAL HANDELN).

Seite 31

Übung: Pillars of Power und Points of Intervention

  • Teil 1: ca. 60 Minuten
  • Teil 2: ca. 90 Minuten
  • 6-12, bei größeren Gruppen in Kleingruppen aufteilen
  • Teil 1: 1 großer Papierbogen
  • Teil 2: 6 große Papierbögen, Stifte unterschiedlicher Farbe

Einleitung

Die Übung besteht aus zwei analytischen Gruppenübungen, die ihr auch einzeln nutzen könnt. Die Übung Säulen der Macht (auf Englisch: Pillars of Power) im ersten Teil hilft, strategisch sinnvolle Ansatzpunkte für eure Kämpfe herauszuarbeiten. Daran anknüpfend identifiziert ihr im zweiten Teil mit der Methode der Interventionspunkte (auf Englisch: Points of Intervention) konkrete Angriffspunkte für eure Kämpfe und entwickelt Ideen für mögliche Aktionen. Die erste Methode liefert breitere Erkenntnisse als die zweite, welche stärker auf konkrete Aktionen abzielt.

Ablauf - Teil 1: Pillars of Power

1. Vorbereitung (10 Minuten)
Zeichnet auf einen großen Papierbogen zunächst ein großes dreieckiges Dach. In das Dach schreibt ihr das Problem oder das System, das ihr ändern wollt (zum Beispiel „Das Mobilitätssystem dreht sich zu sehr ums Auto“). Unter das Dach zeichnet ihr drei breite Säulen, in die ihr Folgendes schreibt: „Alltagspraktiken, Wissen und Wünsche“, „materielle Infrastrukturen“ und „Institutionen“ (→ Kapitel: SOLIDARISCHE GEGENHEGEMONIE AUFBAUEN). Das sind die Säulen der Macht.

2. Die Säulen identifizieren (25 Minuten)
Unter jede dieser Säulen könnt ihr nun als weitere Säulen konkrete Elemente schreiben, die das System stützen (zum Beispiel „Auto als Statussymbol“, „autoorientierte Innenstädte“, „Automobilkon­zerne“ oder „Pendler*innenpauschale“). Versucht dabei, die Ele­mente möglichst genau zu beschreiben und diskutiert nicht zu lange, unter welche der drei breiten Säulen es gehört. Die breiteren Säulen dienen nur dazu, Leerstellen zu vermeiden (siehe Abbildung).

3. Kernsäulen und Ansatzpunkte erkennen (25 Minuten)
Diskutiert gemeinsam, welche der Säulen mehr zur Stabilität des Gebäudes beitragen als andere. Markiert diese in einer Farbe. Auch wenn alles wichtig erscheint: Markiert nicht zu viele Säulen!
Identifiziert anschließend die Säulen, an denen ihr als Gruppe besonders gut ansetzen könnt. Markiert diese Säulen in einer anderen Farbe. Gibt es Säulen, die sowohl wichtig sind, als auch an denen ihr ansetzen könnt? Ihr könnt beginnen, an diesen Säulen zu rütteln und so dazu beitragen, dass die Säule bricht und das Gebäude einstürzt.

Seite 32

Ablauf - Teil 2: Points of Intervention

Nachdem ihr die Säule(n) identifiziert habt, an der oder denen ihr zunächst ansetzen wollt (zum Beispiel „Autokultur“), könnt ihr im zweiten Teil konkrete Aktionen entwickeln und Aktionsorte identifizieren. Dafür werden sechs Typen von Ansatzpunkten – Points of Intervention – unterschieden:

  • Orte der Produktion: Das ist die klassische Produktionsstätte, die zum Beispiel durch einen Streik oder Sabotage lahmgelegt werden kann, also eine Auto-Fabrik. Denkt bei Produktion auch an Wissensproduktion, beispielsweise den rechten Think Tank, der gegen Klimaaktivismus und queere Menschen hetzt.
  • Orte der Zerstörung: Die Orte, an denen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen am schnellsten und intensivsten vor sich geht, sind oft weit weg von der Wahrnehmung und dem Bewusstsein vieler Leute. Durch Aktionen an diesen Orten – wie beispielsweise bei Waldrodungen für neue Autobahnprojekte oder bei Schrotthalden – werden sie in das Licht der Öffentlichkeit gezerrt und können die Zerstörung zumindest temporär verlangsamen.
  • Orte des Konsums: Geschäfte (zum Beispiel Autohäuser) bilden die glitzernde Fassade der imperialen Lebensweise, von denen Kritik und Bilder der dafür notwendigen Zerstörung ferngehalten werden sollen. Daher eignen sie sich ebenfalls als Ansatzpunkt. Gleichzeitig sollte hier aufgepasst werden, dass das individuelle Konsumverhalten nicht als (primärer) Schlüssel zum Wandel überbetont wird.
  • Orte der Entscheidung: Während Macht sich als Geflecht von Beziehungen beschreiben lässt, gibt es immer auch Orte, an denen Entscheidungen getroffen werden (zum Beispiel ein Fraktionsbüro einer Partei, die sich für den Ausbau einer Autobahn ausspricht). Diese lassen sich ebenfalls angreifen, um Druck auf die Entscheidenden auszuüben oder die Legitimität ihrer Herrschaft in Frage zu stellen.
  • Grundannahmen: Hiermit sind Ansatzpunkte gemeint, die Grundannahmen unseres Systems oft spielerisch oder satirisch in Frage stellen. Wenn beispielsweise von stadtpolitischen Initiativen ein Villenviertel mit all seinen SUVs  als „Problembezirk“ dargestellt wird, da dort unverantwortlich viel Reichtum und Macht konzentriert ist, werden die Mainstream-Geschichten auf den Kopf gestellt.
  • Möglichkeitsfenster: Timing ist alles. Bestimmte Veranstaltungen und Ereignisse können gute Ansatzpunkte darstellen – klassische Beispiele sind Wahlen, aber auch Messen wie die Automobilmesse.
Seite 33

1. Vorbereitung (15 Minuten)
Zunächst schreibt ihr oben auf sechs große Papierbögen jeweils einen Typ von Ansatzpunkt und darunter eine Tabelle mit zwei Spalten, wovon die eine mit ORT und die andere mit AKTION überschrieben ist. Die sechs Poster hängt ihr gut verteilt im Raum auf.
Geht gemeinsam die Liste der sechs Typen der Points of Intervention durch und klärt gegebenenfalls Verständnisfragen. Es ist möglich, dass nicht jeder Angriffspunkt für euer Problem gleich relevant erscheint. Vielleicht lässt sich mit etwas Kreativität aber doch noch etwas finden?

2. Ideen sammeln (45 Minuten)
Nun teilt euch in Kleingruppen auf und verteilt euch an den Postern. Jede Kleingruppe sammelt in der Spalte ORT alle möglichen Orte, die ihr einfallen. Pro Poster nehmt euch etwa 7 Minuten Zeit. Schreibt jeden Ort in eine neue Zeile. Nach Ablauf der Zeit wechselt jede Gruppe ein Poster weiter. Das Ganze wiederholt ihr, sodass jede Gruppe vor drei Plakaten stand und gleichzeitig auf jedem Plakat etwas steht.
Nun wechseln die Kleingruppen in die Spalte AKTION und notieren zu jedem Ort mögliche Aktionen. Wieder rotiert ihr zwei Mal. Anschließend könnt ihr euch noch Zeit nehmen, damit jede*r frei auf jedem Poster ergänzen kann.

3. Auswertung (30 Minuten)
Abschließend sammelt ihr die Poster ein und schaut gemeinsam, welche Aktionsideen zu den gesammelten Orten zusammengekommen sind. Überlegt in der großen Gruppe: Welche Points of Intervention und welche konkrete Aktionsidee haltet ihr für besonders wirksam? Und auf welche habt ihr große Lust?

Quelle der Übungen

Diese beiden Übungen finden sich in verschiedenen Formen wieder. Diese vorliegenden Varianten wurde von uns erarbeitet auf der Basis der Ausführungen auf dem unten verlinkten Portal Beautiful Trouble.

Zum Weiterstöbern

  • Gespräche mit Menschen aus sozialen Bewegungen, die schon heute kämpfen, statt appellieren, finden sich unter anderem bei folgenden Podcasts: Wie kann ich was bewegen?, Dissens und Was tun?
  • Mark Engler und Paul Engler (2016): This is an Uprising - How Nonviolent Revolt Is Shaping the Twenty-First Century. Bold Type Books.
  • Marco Heinig, Steffen Maurer, Luise Burchard und Luca Vogel (2022). Rise Up. Dokumentarfilm.
  • Viele ganz praktische Tipps, Taktiken und Aktionsformen zum Kämpfen, finden sich in der Toolbox von Beautiful Trouble.
Seite 34